Freitag, 8. Januar 2010

Hamburg-Altenwerder an der Elbe....KurtsReime... Hamburger Kuddel



Hamburg-Altenwerder an der Elbe.
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Einst gab es das Dörfchen Altenwerder,
so schmuck und so fein, doch musste es
weichen, es durfte nicht länger dort sein.
Damit der HH Hafen wächst und gut gedeiht,
das ganze Dorf zu opfern, war man bereit.
So liegt kein Stein auf dem Anderen mehr,
so gibt es keine Straßen und kein Leben mehr,
dort steht noch das einzig erhabene Gebäude,
dort hinein, gehen viele Altenwerder-Leute.
Jeden zweiten Sonntag, soll es dann auch sein,
dann sind sie wieder, die Altenwerder Leute,
im Gotteshaus von St. Gertrud, zum Beten
und gegen das Vergessen miteinander vereint.
Weit leuchtet dann, durch Fenster und Tür,
das Licht der Freude und des Zusammenseins.
Es ist die schöne Backsteinkirche, zwischen
Container-Terminal und der Autobahn A7, einzig
allein, was ist von Altenwerder noch geblieben.
Ein Stückchen Erde, ein Stückchen Heimat,
ein Stückchen Erinnerung, ihre liebte Kirche,
die sie doch über alles so schätzen. Das kleine,
schmucke Dorf Altenwerder, kurz vor Hamburg,
es existiert gar nimmer mehr. Aber die herrliche
Klinkerkirche, mit ihrem gotischen Farbfenster,
sie, als Solitär, mit ihren wunderschönen Turm.
Dort steht er nun, wie ein Fingerzeig Gottes, der
in den hohen weißblauen Himmel zeigt, als sollte
er, der Turm, uns die Augen öffnen, gar davor
bedenken und wachrütteln, nicht alles natürlich
Gewachsenes, so ganz einfach und locker, für
immer und unwiederbringlich, abzuschütteln.
 Altenwerder kann überall sein, auf unserer
ganzen lieben Welt, manchmal ist es besser,
wenn man das so geliebte Alte, für unsere
Nachwelt jedoch schützt, pflegt und erhält.

ganzen lieben Welt, manchmal ist es besser,
wenn man das so geliebte Alte, für unsere
Nachwelt jedoch schützt, pflegt und erhält.